Was macht die Liebe?

„Was macht die Liebe?“ Diese Frage kommt immer wieder auf, ich treffe auf alte Bekannte und Freunde, plötzlich ist sie da.

Ja ich weiß dass sie irgendwann in diesen Gesprächen darüber, was man so in letzter Zeit gemacht hat, auftaucht. Ich kann die Uhr danach stellen, nachdem man alle möglichen anderen Themen abgeklappert hat kommt es immer zwangsläufig zum Thema Liebe.

Und meine Antwort darauf? „Ach, die Liebe, alles beim Alten, nichts Neues … Nö ich habe ‚immer noch‘ niemanden kennen gelernt … Was? Nein, das finde ich nicht schlimm, ich kenne ja nichts anderes …“ So oder so ähnlich fallen dann meine Antworten aus.

Aber ich frage mich wirklich warum das Thema so interessant für andere Menschen ist? Warum interessieren wir uns für die Liebesgeschichten der anderen?

Selbstverständlich kann die Frage „Was macht die Liebe?“ auch mit der Frage „Hast du einen Freund?“ ersetzt werden.

Manchmal frage ich mich, ob bei meinen Freunden, die mich das fragen, nicht ein bisschen die Hoffnung mitschwingt, ich könnte ihnen mal etwas anderes erzählen. Das ein oder andere Mal hatte ich auch schon das Gefühl, das Ansprechen des Themas, im Bezug auf mich, wäre eine Last für sie. Ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht einfach ist mit mir darüber zu reden. Doch es ist nun mal wie es ist und für mich eben völlig normal.

„Also, Ani, was macht die Liebe?“ „Die Liebe macht nichts. Jedenfalls mit mir macht sie nichts“ Dann ist erst mal Ruhe 🙂

11 Gedanken zu “Was macht die Liebe?

  1. Ein guter Kommentar auf diese Frage ist doch Gold wert 😀
    Ich kenne diese Frage auch so unheimlich gut, aber ich denke nicht, dass das irgendwie negativ gemeint ist, auch, wenn man da schnell dran denkt. Irgendwie hat sie für mich immer Druck gemacht, dass man ja auch endlich mal aus dem Arsch kommen könnte, aber so ist es bei den meisten Menschen nicht mal gemeint… Sie würden sich vermutlich nur freuen, wenn mal eine andere Antwort kommt, aber deswegen musst du dir ja keinen Stress machen 🙂

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    1. Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und ja er ist Gold wert 😉
      Ja ich glaube auch nicht, dass die Frage unbedingt negativ gemeint ist, nerven tut sie dennoch 😀
      Klar würden sie sich freuen, wenn ich ihnen mal etwas anderes erzählen könnte, vielleicht ist das auch ihr Antrieb, diese Frage zu stellen.

      Viele Grüße
      Ani

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  2. Liebende Ani

    Deine erschütternde Erfahrung zeigt ja erschreckend deutlich
    Das diese Deine Freunde LIEBEN als etwas exklusives singuläres Ausschließliches betrachten
    Sie haben sich dahin prägen lassen
    „Ich liebe Dich“ als mein besitzanzeigendes Fürwort EIN und Alles
    Jedoch ist es das Vereinzelnde Zerstückelnde alles darüber hinaus nur noch „lieb habend“
    Denn meine Liebe gehört Dir allein
    Und so bleiben diese Paare sich vereinsamend ausgeliefert auf der Insel der Eifersüchtigen
    Neidgefährdeten mißtrauischen Habsüchtigen
    Denn der Schatz des Geliebten könnte geraubt gestohlen um mich betrogen werden

    Liebe macht frei ist befreiend alles und alle umfassend durchdringend verinnerlichend
    Nicht das Atom ist das kleinste im Großen
    Liebe ist das Feuer den Kosmos brennend herzerwärmt durchglühend
    Jenseits von Gut & Böse

    dankend
    Dir Joaquim von Herzen

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    1. Ja Joaquim, da magst du recht haben, für meine Freunde ist Lieben wirklich etwas singuläres, nur auf eine Person projiziert. Stimmt schon, manchmal kommen sie mir wirklich wie einsame Menschen auf einer Insel vor. Auf diese Insel weiß ich jedoch noch nicht, ob ich überhaupt reisen will :/

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      1. Liebende Ani

        Siehe da sind viele Blumen auf der Göttlichen Wiese
        Und Du eine die etwa nur auf einsamen stillen geschützten Waldlichtungen steht
        Dennoch Blume anders speziel
        Befasse Dich mit dem Schicksal Kaspar `s
        Sein Leben und Leiden hat mir die Augen geöffnet

        Sonderlinge sind von der „normalen“ normierten Gemeinschaft oft beargwöhnt ja mitunter ausgegerenzt verfolgt
        Nur ohne das sie dies wissen bist Du für Sie unentbehrlich den das Gewöhnliche bedarf des Außergewöhnlichen sonst würde Es erstarrend zugrunde gehen

        Bleib auf der Insel der Seeligen
        Auf dem Stern des kleinen Prinzen und zähme Deinen Fuchs…
        Reisen sind nur Wege zu Dir selbst
        In Dein innerstes Königreich des Herzens
        Gute Reise Dir

        Joaquim

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  3. „Was macht die Liebe ?“

    Die Liebe macht
    Das die Sonne scheint
    Sie ist der Leben spendende Stern
    Die Liebe macht das ein Prinz die arme Müllertochter ehelicht
    Sie ist Licht
    Bringt Licht ins Dunkel
    Geheimer Machenschaft

    Hymne

    Die Liebe liebt
    Nicht nur das Ihre
    Auch noch die Angst
    Die sich vor ihr verkriecht

    Und wenn Sie keine Seele findet
    Die Sie besetzt behaust
    Dann bricht Sie aus
    Und schreit und schlägt um sich

    Die Liebe liebt das Licht
    Doch auch die Dunkelheit
    Im gleichen Maß
    Darin der Keim sich zart entwindet
    Zu Seiner Zeit
    Zu sprossen bis ans Sonnenlicht

    Alles liebt die Liebe
    Und auch das Nichts
    Aus dem dereinst hervorgegengen
    Und zurück gekehrt was war und ist

    Zuletzt den Hass
    Der nur auf Rache sinnt
    Weil Er sich ausgestoßen
    Ihrer längst verlustig wähnt

    Und nie schickt Sie den Tod
    Als Schicksal hart und kalt
    Denn um zu werden
    Müssen wir vergehn
    Wie Frühling sich im Winter
    Neue erschafft

    dankend
    Dir Joaquim von Herzen

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